Vorschlag für ein Stück an die Theatergruppe Schattenlichter Berlin

September 26, 2023
Theatergruppe Schattenlichter Berlin

Die folgende, leicht überarbeitete Version haben wir an die Theatergruppe Schattenlichter Berlin geschickt. Sabrina Gohlisch, in ihrer Funktion als „Referentin Interne Kommunikation“ bei der Theatergruppe Schattenlichter, könnte einen wertvollen Beitrag dazu leisten, da sie auch gleichzeitig als „Spezialistin Interne Kommunikation bei Degewo“ über die internen Vorgänge bei der Degewo im Bezug auf Asbest bestens informiert scheint.

Ein solches Theaterstück wäre ein wertvoller Beitrag, um Menschen über die Gefahren zu informieren und gleichzeitig auf die Entscheidungen der Firmen aufmerksam zu machen, die fatale Folgen für Menschen haben können. Wie zum Beispiel bei der Degewo, welche es versäumt hat, Mieter über mögliche Asbestgefahren in ihren Wohnungen zu informieren.

Asbestgeflüster: Theaterstück-Idee für die Theatergruppe Schattenlichter Berlin

Szene 1: Der Entschluss zur Renovierung

(Die Mieter, Peter und Lisa, sitzen am Esstisch und diskutieren über die Renovierung ihrer “neuen” Degewo-Mietwohnung.)

Peter: (Entschlossen) "Lisa, ich kann es nicht mehr ertragen, wie heruntergekommen die neue Wohnung ist. Wir sollten sie renovieren."

Lisa: (Zustimmend) "Da hast du recht, Peter. Aber kannst du dir das leisten?"

Peter: (Überzeugt) "Wir könnten es schaffen, wenn wir es selbst machen. Neue Böden, ein frisches Bad, ein neuer Anfang. Ausserdem können wir die Wohnung in Zukunft weitergeben.“

(Sie beschließen, die Degewo um Erlaubnis zur Renovierung zu bitten.)

Szene 2: Die Renovierungspläne

(Peter und Lisa schreiben eine Genehmigungsanfrage an die Degewo.)

Peter: (Schreibend) "Wir möchten das Bad komplett erneuern, die Böden im Wohn- und Schlafzimmer austauschen, alle Wände und Decken neu gestalten."

Lisa: (Hinzufügend) "Und wir wollen Parkett verklebt verlegen."

(Die Degewo gibt eine schriftliche und mündliche Zustimmung zur Renovierung, der Boden kann verklebt werden solange sie einen Nachmieter finden.)

Szene 3: Die genehmigte Renovierung

(Die Renovierung beginnt, Peter und Lisa sind voller Enthusiasmus.)

Lisa: (Aufgeregt) "Endlich, ein frischer Start in unserer Wohnung!"

Peter: (Optimistisch) "Ja, das wird großartig, Lisa.“

(Die Degewo hat die Renovierung schriftlich genehmigt, jedoch ohne auf die Asbestgefahr hinzuweisen.)

Zeitsprung: Jahre später, beim Auszug aus der Wohnung

(Die Mieter ziehen aus, die Degewo verweigert die Weitergabe der Wohnung wegen Schadstoffbelastung.)

Mieter 2: (Verärgert) "Warum können wir die Wohnung nicht weitergeben? Wir haben so viel Zeit und Geld in die Renovierung gesteckt."

Degewo-Vertreter: (Nüchtern) “Die Wohnung ist aufgrund der Schadstoffbelastung nicht vermietbar."

Mieter 1: (Fassungslos) "Schadstoffbelastung? Warum hat uns niemand darüber informiert? Welche Schadstoffbelastung? Asbest?”

Degewo-Vertreter: “Wir wissen nicht, wir müssen erst auf alle Schadstoffe dieser Welt testen.”

Mieter 2: (Entsetzt) "Das ist unverantwortlich! Sie hätten uns vorher darüber informieren müssen!"

Szene 5: Das Interview mit Paul Lichtenthäler

(Mieter 2 verfolgt ARD-Sendung, in dem Paul Lichtenthäler, Pressesprecher der Degewo, über die Asbestgefahr in den Mietwohnungen interviewt wird.)

Mieter 2: (Skeptisch) "Lass uns sehen, was der Pressesprecher der Degewo zu sagen hat."

Paul Lichtenthäler: (In einem Interview) "Das ist – bei Asbest denke ich immer so, dass ist so eine, so eine Frage der Balance zwischen Hysterie oder Panik oder Unruhe auslösen, nennen wir es Unruhe oder sinnvolle Informationen. Wenn ich den Menschen sage Lasst den Fußboden in Ruhe, bohr keine Löcher in die Wand, halte dich bitte dran, weil, also, dann wenn du das einhältst, dann kannst du da gut drin wohnen. Dann finde ich das ausreichend ehrlich gestanden."

Szene 6: 20 Jahre später

(Die Szene zeigt Peter und Lisa in ihrem Haus, beide sind älter geworden, aber glücklich.)

Lisa: (Nachdenklich) "Peter, erinnerst du dich an die Degewo-Wohnung? An all den Stress und die Enttäuschung?"

Peter: (Mitfühlend) "Ja, Lisa, wie könnte ich das vergessen? Aber das ist so lange her."

(Plötzlich bekommt Lisa Atembeschwerden und beginnt zu husten.)

Peter: (Besorgt) "Lisa, geht es dir gut?"

Lisa: (Angsterfüllt) "Ich weiß nicht, Peter, ich kann nicht atmen..."

(Peter ruft den Notarzt, und Lisa wird ins Krankenhaus gebracht. Nach vielen Untersuchungen wird bei ihr Rippenfellkrebs diagnostiziert, verursacht durch die eingeatmeten Asbestfasern in ihrer alten Degewo-Wohnung.)

Arzt: (Bedauernd) "Es tut mir leid, Lisa, aber Ihr Rippenfellkrebs wurde höchstwahrscheinlich durch die Asbestbelastung in Ihrer alten Wohnung ausgelöst."

Lisa: (Tränen in den Augen) "Das kann nicht wahr sein..."

(Peter und Lisa müssen nun mit den schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen der Asbestbelastung in ihrer alten Wohnung umgehen. Die Szene endet mit ihnen, die sich gegenseitig Trost spenden.)

Ende des Theaterstücks

Es wäre uns eine große Freude, wenn die Theatergruppe Schattenlichter Berlin in Erwägung ziehen würde, ein solches Stück aufzuführen.

Hierbei handelt es sich natürlich nur um einen groben Entwurf.

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