Perversion hoch 10: Degewo-Mieter blechen für Bielkas Pensionsansprüche

August 31, 2023
frank bielka degewo

Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen zwar aus wie Schafe, die zur Herde gehören, in Wirklichkeit sind sie Wölfe, die auf Raub aus sind. 5Mo 13,2; Jer 14,13; Mt 24,11; Mt 24,24; Lk 6,43

Eine schockierende Abfolge von Ereignissen enthüllt das moralische Fehlverhalten eines Mannes, der in einer Position der Verantwortung stand. Frank Bielka, einst Staatssekretär und später Degewo-Chef, stimmte einer Gehaltserhöhung von 48% als Aufsichtsratsmitglied der Degewo zu – eine Entscheidung, von der er als Degewo-Chef selbst profitieren würde. Klaus Wowereit (SPD) sorgte dafür, dass Bielka seine Pensionsansprüche aufgrund dieser „schamlosen Absicht der Selbstbereicherung“ verlor, und siehe da: die Degewo übernimmt diese verlorenen Ansprüche. Doch wie finanziert sich die Degewo? Durch die Mietzahlungen, auch von jenen, deren Gesundheit durch Bielkas Entscheidungen gravierend gefährdet wurde. Zuvor hatte Bielka nähmlich grob fahrlässig über die Gesundheit und das Schicksal tausender Mieter entschieden, indem er ihnen bewusst die Gefahr durch Asbest verheimlichte. In Wohnhäusern, welche die Degewo teils selbst erbaute. Bielka sah im Jahr 2000 keine Notwendigkeit Mieter über mögliche Gefahren aufzuklären, anscheinend ohne einen funken Gewissen. Wein Trinken und Wasser predigen scheinen tief in Bielkas Seele verankert zu sein.

Im Jahr 2003 brach der "Fall Bielka" wie ein Sturm über die politische Szene Berlins herein. Frank Bielka, der zuvor als Finanzstaatssekretär agierte und später den Chefsessel bei der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Degewo in Berlin besetzte, geriet ins Zentrum eines Skandals, der das ganze Ausmaß skrupelloser Selbstbedienung enthüllte.

Als Aufsichtsrat der Degewo stimmte er einer beunruhigenden Gehaltserhöhung von 48 Prozent zu, nur um dann in seiner neuen Position als Vorstand von dieser Entscheidung zu profitieren.

Die Empörung war verständlicherweise groß, und Politiker aller Parteien verurteilten Bielkas Verhalten auf das Schärfste. Die Diskussion über angemessene Sperrfristen für den Wechsel von der Politik in die Wirtschaft und über die Gehälter von Führungskräften in kommunalen Wohnungsbaugesellschaften wurde entfacht. Die Forderungen nach Transparenz und Verantwortlichkeit waren lauter denn je. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Bielka im Mittelpunkt des Degewo-Asbestskandals

Im Jahr 2000 passierte aber noch ein größerer Skandal, der sich jedoch überwiegend Privat abspielte. Die Öffentlichkeit erfuhr erst viel später davon, auch durch unsere Arbeit. Bielka sah als Staatssekretär und Degewo Aufsichtsrat keine Notwendigkeit, Mieter von Asbestwohnungen über die potenzielle Asbestgefahr zu informieren, der sie in ihren Wohnungen ausgesetzt waren.

Was diese Geschichte besonders verstörend macht, ist die Art und Weise, wie Bielka von den Mietzahlungen, teilweise auch von betroffenen Degewo-Asbestmietern, profitiert, um seine verlorenen Pensionsansprüche auszugleichen. Klaus Wowereit (SPD) setzte durch, dass Bielka seine Pensionsansprüche aufgrund seiner "schamlosen Absicht der Selbstbereicherung" verliert. Doch die Degewo entschied sich, möglicherweise unter seiner Einflussnahme, dazu, seine verlorenen Pensionsansprüche auszugleichen.

Eine unvorstellbare Ironie, die zeigt, wie skrupellos Macht und Einfluss missbraucht werden können, um persönliche Gewinne zu maximieren, während die Opfer der eigenen Entscheidungen im Stich gelassen werden.

Seine Handlungen offenbarten nicht nur einen unglaublichen Mangel an Verantwortung gegenüber den Mietern, sondern auch eine beängstigende Bereitschaft, finanziellen Gewinn über die Gesundheit und Sicherheit derjenigen zu stellen, die ihm anvertraut waren.

Der "Fall Bielka" steht als Mahnung und als Beispiel dafür, wie dringend notwendig es ist, Mechanismen zu schaffen, die solche Machenschaften verhindern können. Die Opfer dieser skrupellosen Handlungen verdienen Gerechtigkeit und eine klare Botschaft an die Gesellschaft: Selbstbedienung auf Kosten der Schwächsten wird nicht toleriert.

Im Jahr 2012 veröffentlicht Bielka zusammen mit seinem Kumpel Christoph Beck ein Buch mit dem Titel:

"Verantwortung für die Stadt: Beiträge für ein neues Miteinander"

Treffender wäre:

"Verantwortung für die Stadt: Pensionsbeiträge für ein neues Miteinander"

Wein trinken, Wasser predigen (Englisch: Whitewashing). Das scheint tief in Bielkas Seele verankert zu sein.

Und dann predigt Bielka seine Religion in diversen Kirchen.  Ja, jetzt ergibt das Ganze einen Sinn.

Siehe auch:

Ist Frank Bielka (Staatssekretär a.D.) einer der Hauptverantwortlichen für den degewo-Asbestskandal?

Banalität des Bösen

Was ist eine kriminelle Vereinigung?

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