{"id":1911,"date":"2023-01-18T07:32:36","date_gmt":"2023-01-18T07:32:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.asbest-berlin.de\/?p=1911"},"modified":"2023-01-18T08:35:23","modified_gmt":"2023-01-18T08:35:23","slug":"christoph-beck-verantwortung-fuer-die-stadt-oder-verantwortungslosigkeit-gegenueber-mietern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.asbest-berlin.de\/2023\/01\/18\/christoph-beck-verantwortung-fuer-die-stadt-oder-verantwortungslosigkeit-gegenueber-mietern\/","title":{"rendered":"Christoph Beck: Verantwortung f\u00fcr die Stadt oder Verantwortungslosigkeit gegen\u00fcber Mietern?"},"content":{"rendered":"

Asbest ist ein nat\u00fcrliches Mineral, das in vielen Baumaterialien verwendet wurde, bevor seine gesundheitssch\u00e4dlichen Auswirkungen bekannt waren. Es kann jahrzehntelang unsichtbar bleiben und erst sp\u00e4t zu gesundheitlichen Problemen f\u00fchren. Leider gibt es viele Wohnungen, in denen Asbest noch immer vorhanden ist und Mieter teilweise noch immer in Unkenntnis dar\u00fcber leben.<\/p>\n

Ein gutes Beispiel daf\u00fcr ist die Degewo in Berlin<\/a>, ein Unternehmen, das 76.000 Wohnungen verwaltet. Laut einer kleinen Anfrage aus dem Jahr 2000 wussten Degewo F\u00fchrungskr\u00e4fte wie Frank Bielka<\/a> von Asbestproblemen in Degewo-Wohnungen, haben die Mieter jedoch nicht dar\u00fcber informiert. Dies ist ein beunruhigendes Beispiel daf\u00fcr, wie Unternehmen die Verantwortung f\u00fcr die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mieter ignorieren k\u00f6nnen.<\/p>\n

Christoph Beck: Wie passt Verantwortung f\u00fcr die Stadt zu asbestvertuschung und Mieter gef\u00e4hrdung?<\/h2>\n

Christoph Beck und Frank Bielka ver\u00f6ffentlichten 2012 das Buch \"Verantwortung f\u00fcr die Stadt: Beitr\u00e4ge f\u00fcr ein neues Miteinander<\/strong><\/a>\", w\u00e4hrend die Degewo im gleichen Jahr Mietern die Renovierung einer Asbestwohnung<\/a> genehmigte, ohne auf die Asbestgefahr hinzuweisen.<\/p>\n

Es ist schwer zu verstehen, wie Frank Bielka und Christoph Beck von Verantwortung f\u00fcr die Stadt sprechen k\u00f6nnen, wenn sie offenbar seit Jahren von den Asbestproblemen in Degewo-Wohnungen wussten, aber die Mieter nicht dar\u00fcber informiert haben<\/strong>.<\/p>\n

Es zeigt eine gro\u00dfe L\u00fccke zwischen ihren Worten und ihren Taten. Es k\u00f6nnte auch darauf hindeuten, dass die Degewo m\u00f6glicherweise mehr daran interessiert war, ihr Image und ihre Finanzen zu sch\u00fctzen, anstatt ihre Verantwortung f\u00fcr die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mieter zu \u00fcbernehmen.<\/p>\n

Asbeststaub kann, wenn er eingeatmet wird, die Lungen sch\u00e4digen und sogar zu Krebs f\u00fchren. Es ist unverantwortlich, Menschen in Wohnungen mit Asbest zu lassen, ohne sie \u00fcber die Gefahren zu informieren<\/strong>. Noch unverantwortlicher ist es, Mietern die Renovierung so einer Wohnung zu genehmigen.<\/p>\n

Verantwortung \u00fcbernehmen bedeutet nicht, vor ihr wegzulaufen<\/h2>\n

Es ist wichtig, dass die Degewo und F\u00fchrungskr\u00e4fte wie Christoph Beck ihre Verantwortung f\u00fcr die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mieter ernst nimmt. Dazu geh\u00f6rt auch, dass betroffene Mieter angemessen entsch\u00e4digt werden, die m\u00f6glicherweise gesundheitliche Sch\u00e4den durch die Asbestexposition davongetragen haben. Es ist unverantwortlich, Mieter in Gefahr zu bringen und dann nicht bereit zu sein, die Konsequenzen zu tragen. Stattdessen sollte das Unternehmen proaktiv L\u00f6sungen finden und nicht, so wie die Degewo es bisher getan hat, versuchen, betroffene Mieter mit teuren Anw\u00e4lten vor Gericht zu bek\u00e4mpfen<\/a><\/strong>.<\/p>\n

Zusammenfassend kann man sagen, dass Asbest in Wohnungen eine unsichtbare Gefahr darstellt, die die Gesundheit der Bewohner ernsthaft beeintr\u00e4chtigen kann. Es ist unverantwortlich, Mieter in Wohnungen mit Asbest zu lassen, ohne sie \u00fcber die Gefahren zu informieren.\u00a0Es ist die Pflicht von Unternehmen, sicherzustellen, dass ihre Geb\u00e4ude sicher und gesundheitlich unbedenklich sind und ihre Mieter \u00fcber m\u00f6gliche Gefahren informiert werden.<\/p>\n