{"id":1718,"date":"2022-01-03T18:17:35","date_gmt":"2022-01-03T18:17:35","guid":{"rendered":"https:\/\/www.asbest-berlin.de\/?p=1718"},"modified":"2022-01-03T18:28:14","modified_gmt":"2022-01-03T18:28:14","slug":"ev-schadstoffhaltige-teile-degewo-schweigt-bei-asbest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.asbest-berlin.de\/2022\/01\/03\/ev-schadstoffhaltige-teile-degewo-schweigt-bei-asbest\/","title":{"rendered":"\u201eEv. schadstoffhaltige Teile\u201c - Degewo schweigt bei Asbest"},"content":{"rendered":"

Recht harmlos hei\u00dft es in der Modernisierungsank\u00fcndigung des Wohnungsunternehmens Degewo, es w\u00fcrden \u201eSchadstoffe\u201c entsorgt. Erst dr\u00e4ngende Nachfragen enth\u00fcllen: Es handelt sich um eine Asbestsanierung. Bei diesem gef\u00e4hrlichen Stoff w\u00e4re allerdings Offenheit angesagt.<\/p>\n

Eine 14-seitige Modernisierungsank\u00fcndigung erhielten die Mieter eines Hauses in der Kreuzberger Naunynstra\u00dfe Ende 2019. Nur wer sehr gr\u00fcndlich las, entdeckte auf Seite 6: \u201eR\u00fcckbau und Entsorgung ev. schadstoffhaltiger Bauteile\u201c w\u00fcrden durch zertifizierte Fachfirmen entsprechend den geltenden technischen Regeln durchgef\u00fchrt.<\/p>\n

\u201eIch habe auf Anraten meiner Rechtsvertreterin beim Berliner Mieterverein nachgefragt, ob es sich dabei um eine Asbestsanierung handele\u201c, erinnert sich einer der Mieter.<\/p>\n

Mit einer konkreten Antwort hielt sich das kommunale Wohnungsunternehmen selbst da noch zur\u00fcck. Erst die Drohung, einen eigenen Gutachter einzuschalten, f\u00fchrte zur Offenlegung des Sachverhalts und dem Versprechen, die Messprotokolle einsehen zu d\u00fcrfen.<\/p>\n

Ende letzten Jahres waren es nach Senatsangaben auf Anfrage des Gr\u00fcnen-Politikers Andreas Otto 48.746 kommunale Wohnungen, bei denen eine oder als wahrscheinlich vermutet wird. Mit 18.007 Wohnungen verzeichnet die Degewo die zweith\u00f6chste Zahl der F\u00e4lle nach der Gewobag (18.880).<\/p>\n

Im Umgang mit dem Schadstoff sieht Rechtsanwalt Sven Leistikow, der auch asbestgesch\u00e4digte Mieter vor Gericht vertritt, eine klare Verantwortung bei den Vermietern: \u201eWo Asbest im Wohnhaus vorhanden ist, muss das den Bewohnern mitgeteilt werden\u201c, erkl\u00e4rt er. Diese Ansicht scheint die Degewo nicht zu teilen.<\/p>\n

Quelle: Berliner Mieterverein \/ Rosemarie Mieder<\/p>\n

Degewo Aufsichtsrat und Staatssekret\u00e4r Sebastian Scheel: \"Mieterinnen und Mieter werden vor entsprechenden Sanierungsma\u00dfnahmen rechtzeitig durch die degewo informiert.\" (Sebastian Scheel \"beantwortet\" schriftliche Anfrage - Asbest 2030 bei der Degewo<\/a>)<\/p>\n

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